Die singhalesischen Kinder sind genauso neugierig auf uns wie wir auf sie
In Uppuveli gehen die Fischer mehrmals am Tag dem mühsamen Einholen der Netze nach, in denen oft genug nur Plastik ist
Mit Nuga auf Tour zu sein, bedeutet, Menschen zu sehen, Menschen kennen zu lernen, etwas über Menschen zu erfahren. Er ist nicht nur ein Kommunikator ersten Ranges, sondern hat immer ein Auge dafür, wenn es bei irgendwem irgendwo an irgendetwas fehlt. Und so schlossen wir Freundschaft mit dem Fischer aus Salli, dem klitzekleinen Ort am Ende des Strandes von Uppuveli. Ob er wohl noch lebt?
Kühe sind in Sri Lanka tiefenentspannt. Sie schlendern mal eben neben den Bussen in der Stadt vorbei, käuen unbeeindruckt neben hupenden Tuk-Tuks wieder oder zuckeln herdenweise entlang befahrener Landstraßen.
Denn anders als in Indien gehören die Kühe hier jemandem, der sie auch nutzt. Aber sie laufen den ganzen Tag frei herum, schauen hier und da, wo es etwas Fressbares gibt - und tummeln sich denn auch meistens auf den abgeernteten Reisfeldern oder überall dort, wo Gras steht. Denn abgezäunte Wiesen gibt es hier nicht.
Abends zockelt man dann gemütlich heim, in Richtung Hof, wo sie gemolken werden. Aber, anders als in Indien, in Sri Lanka kann man auch durchaus „beef" bestellen.....
So wie hier, bei Dematamal, ganz im Osten, wird der Reis traditonell auf der Straße getrocknet
Sri Lanka ist wahnsinnig kinderlieb. Gestillt wird meist etliche Jahre lang, zumindest auf dem Dorf, Angst um die Figur kennt man nicht
Immer wieder und überall sieht man die Reisernte mit der Sichel
Fischerhütten, wie hier auf der Halbinsel Jaffna, sehen überall in Sri Lanka gleich aus: Das Dach aus Palmenblättern, die Wände aus Holz oder Wellblech, der Boden aus Sand, Zahl der Zimmer eines. Bewohnt von einer mehrköpfigen Familie. Wie gut geht es uns doch!
Wenn die Lehmhütte schon keinen Anschluss ans Leitungssystem hat, aber der Bewohner auf einen Wasseranschluss mit Hahn nicht ganz verzichten will, ja, dann kann man schon mal auf solche kreativen Ideen kommen.
Im dörflichen Sri Lanka kann man oft noch Frauen beim Wäschewaschen in den Bächen und Seen beobachten
Beruf: Toddy Tapper
Der Toddy Sammler geht in schwindelerregender Höhe seinem gefährlichen Gewerbe nach: er sammelt den Saft ein, der aus dem angeritzten Blütenstand der Palmen - hier sind es Palmyrapalmen- in den darunter gehängten Behäter tropft. Er ist sehr zuckerhaltig und geht daher schnell in Gärung über.
Toddy sieht aus wie mit Wasser verdünnte Milch, schmeckt ein bisschen wie die Mischung aus Federweißer und Most und hat etwa 5% Alkoholgehalt. Wird er destilliert, so entsteht daraus der bekannte und sehr sanfte Arrack, eine Spezialität der Insel, da er aus Palm"wein", dh aus Teddy gebrannt wird.
Fischer beim Waschen des Netzes in Uppuveli
Ein Alptraum in Blau ist diese Fähre für alle, die Platzangst haben. Denn es gibt dort unter den auf Deck stehenden Männern, man muss genau hinschauen, einen Laderaum, in dem zusammengepfercht die Leute sitzen, man erkennt gerade noch die kleinen Fenster über dem Rumpf. Eine winzige Treppe führt hinunter. Wenn hier was passiert, ist man rettungslos verloren und hilflos eingesperrt, es gäbe kein Entkommen. Wer nach Delft übersetzen will , muss hier hinein
Diese kunterbunten Vorleger - übrigens meine absoluten Lieblingsfarben- kriegt man überall und findet sie auch in jedem Haushalt, auch mal gerne im Auto, für die schmutzigen Füße. Sie sind sensationell waschmaschinenresistenz, absolut farbecht, handgenäht und spottbillig.
Tagsüber stromern sowohl Büffel als auch Kühe frei in der Gegend herum, gerne auch mal auf Straßen oder in der Stadt - abends hingegen gehts dann zivilsiert heim zum Melken
Tempel von Ghadeladheniya - alte Frau beim Beten und Darbringen von Blumenopfern
Was die Kindererziehung angeht, so schaut man in Sri Lanka mit Verwunderung auf uns Deutsche, die, sofern es die Wohnsituation erlaubt, den Kindern ein Kinderzimmer verpassen. Die Kinder aus dem elterlichen Schlafzimmer zu verbannen, empfindet man hier als herzlos. Denn in Sri Lanka schlafen die Kinder - alle!!- im Bett der Eltern, jedenfalls bis zur Pubertät. Und das habe ich über alle Einkommens- und Bildungsschichten hinweg erlebt....Die Kinder sind hier Köngige, vielleicht sogar Diktatoren..
Vor Corona habe ich 4 x im Jahr "meine" freundlichen Fischer in Uppuevli besucht, für ihre Kinder Schulhefte und Stifte dagelassen und einen neuen Sarong für sie selber. Nun war ich seit mehr als einem Jahr nicht mehr dort...die Hotels, denen sie ihren Fang verkauften, sind wohl immer noch zu, zum Teil auch pleite...was mag aus ihnen allen geworden sein?
Diese Teepflückerinnen am Moussakelle Reservoir hatten noch nie eine Touristin gesehen, schon gar keine wie Marion in ihren Wanderstiefeln und Hosen...und fragten, ob es tatsächlich eine Frau sei, so ganz ohne Rock oder Sari
Wandern um das Moussakelle Reservoir: immer wieder hinreißende Aussichten inmitten der Teeplantagen
Der Strand ist nur für uns zum Sonnen da -
Denn die Fischer, die so fotogen die Netze waschen und sortieren, haben sicher noch nicht einen Tag in ihrem Leben den Strand zum Entspannen besucht. Es ist ihr Arbeitsplatz. Und ich vermute, unter deutschen Arbeitsplatzbestimmungen und Arbeitsgesetzen, würde er glatt durchfallen......
Die Reisernte mit der Sichel - hier in der Nähe von Ampara
Fischer in Uppuveli -
Die Fischer in Uppuveli und Nilaveli, die am Tag zwei -oder dreimal ihre schweren Netze an Land holen, Mann an Mann an den Tauen ziehend, von den auf die Abfälle lauernden Krähen umgeben, sind ein unerschöpfliches Fotomotiv. Leider gehören sie zu den Ärmsten der Armen.
Der Ochsenkarren ist für den Straßenverkehr in Sri Lankas dörflichen Gegenden ebenso typisch wie der tägliche Stau mit Hunderten von Scootern und Autos um Kandy oder Colombo, nur viel netter anzusehen. Die Kenniya Rinder, die hier vorgespannt sind, sind ebenso gutmütig wie hübsch.
Die traditionelle Braut am Tag nach der Hochzeit - in blutrot gekleidet. Traditionen werden in Sri Lanka hoch gehalten
Die Vedda - ähnlich wie die Aborigines in Australien - sind die Ureinwohner Sri Lankas, ein Volk, das mit seiner Kultur im Untergang begriffen ist. Es leben schätzungsweise noch 2.000, die meisten im Dschungel bei Mahyangana. Sie waren ursprünglich Jäger und Sammler, wohnten in einfachen Lehm- und Holzhütten und lebten hauptsächlich von der Jagd und vom Honigsammeln, bewaffnet mit Pfeil und Bogen. Im 20. Jahrhundert wurden sie durch Kultivation von Urwald zu Ackerland, durch das Vordringen der „Zivilisation“ aus ihren angestammten Lebensräumen vertrieben. So wurden sie teils in Dörfer umgesiedelt, wo sie sich mit den ansässigen Singhalesen und Tamilen vermischten. Einige reine Veddadörfer sind erhalten - und leben mehr schlecht als recht von den Touristen. Die Vorführungen ihrer alten Jagdgebräuche und Tänze ist erniedrigend und beschämend - für alle Beteiligten. Den Veddas droht das gleiche Schicksal wie den meisten Ureinwohnern auch in anderen Ländern: Auf Grund von Assimilation wird ihre eigenständige Kultur und Sprache der Veddas in absehbarer Zeit verschwunden sein.
"Paleturu! Ambe!, Thambili!" "Obst, Mango, Königskokosnuss!" so ruft der Mopedhändler hier in Tissa vor dem wundervollen Tissa Stausee. Der "Tissa Wewa", ist übrigens vom Namen her identisch mit dem großen "Tissa Wewa" in Anuradhapura. Ersterer heißt Tissa Lake, weil er zur Stadt Tissa(maharama) im Süden gehört, letzterer weil er vom großen König Devanampiya Tissa (3rd v.Chr) gebaut wurde.-
Die Teapicking-Ladies sind ausnahmslos Tamilen, stets in Saris gekleidet und trotz der schweren Arbeit in der Hitze immer freundlich. Sie gehören zur ärmsten Bevölkerungsgruppe Sri Lankas
Dieser gigantische Arbeitselefant ist bei Yudaganava, im Osten der Insel, auf dem Weg zur Arbeit
Die Halbinsel Jaffna, hoch im Norden Sri Lankas, ist landschaftlich so ganz anders als der Rest des Landes: es ist hier heiß, oft mehr als 40°, hier wachsen die buschigen Palmyrapalmen anstelle der (King) Kokosnusspalmen, die Gegend ist flach und oftmals sehr karg, die Mehrheit der Bevölkerung sind hier Tamilen. Hier wütete bis 2009 der Bürgerkrieg besonders hart und viel ist noch im Argen. Gerade mal vor 3 Jahren wurde die Bahnverbindung nach Colombo wieder aufgebaut, es gibt immer noch viel Polizeipräsenz, Ruinen ausgebombter Häuser überall. In diesem Dorf auf meinem Weg zur Fähre nach Delft gab es nicht mal fließend Wasser....
Vor dem See in Tissa wird nicht nur geräucherter und gebratener Lakefish verkauft, sondern, wie hier, auch allerlei Obst
Tradtionell zu heiraten ist sehr beliebt...in den Kleidern der Kandyan Aristokratie...2. Tag nach der Hochzeit, gekleidet im Rot der verlorenen Jungferschaft
Bei uns lernst Du Tempeletikette- die Schuhe bleiben draußen. Wir möchten helfen, die Traditonen und die Kultur Sri Lankas zu wahren
Die oft in bunte Saris gekleideten Teepflückerinnen sind fast ausnahmslos Tamilen und ein überaus beliebtes Fotomotiv. Heute gibt es auf den Plantagen zwar Schulen, die ArbeiterInnen bekommen einfache Häuser vom Besitzer des Anwesens zur Verfügung gestellt, es hat sich auch etwas bei den Löhnen getan. Die Engländer begannen damit, sie aus Südindien als Leibeigene ins Land zu holen, um billigste Tagelöhner für ihre Teeplantagen zu haben. Die Teepflückerinnen gehören immer noch zu den ärmsten Menschen auf der Insel. Oft sehen sie ein ganzes Leben lang nichts anderes als die abgelegene Plantage.
uf dem Weg hoch zu Ella´s Rock -
Der Dreikäsehoch mit Schnoddernase lief uns auf unsrer Wanderung hoch auf den Berg über den Weg, er gehörte zu der winzigen Teeplantage, die man passiert, ehe es steil bergan geht. Es war eine meiner ersten Reisen nach Lanka und ich war, aus Angst vor Schlangen in dem hohen Gras mit Stiefeln und Stock bewaffnet, der Kleine spielte dort alleine, seine Eltern schienen auf dem Feld zu sein...
Der Weg ist das Ziel: auf dem Weg in den Sinharaja Rain Forest kommt man auch an kleineren Teeplantagen vorbei
Wildwechsel in Sri Lanka
Wilde Elefanten, Sri Lanka hat noch etwa 5.000-6.000 von ihnen, kreuzen oft die Straße oder warten sogar darauf, dass man ihnen aus den Autos heraus, Bananen oder ähnliches zuwirft. Eine absolute Unsitte, denn genau dieses Anfüttern führt dann über kurz oder lang zu derart gefährlichen Situationen, wie dieser hier im Bild. Und man möchte sich nicht vorstellen, was geschieht, wenn ein Dickhäuter, der gelernt hat, dass es aus vorbeifahrenden Fahrzeugen heraus oft Fressbares gibt, einen Motorradfahrer oder ein Tuktuk anzuhalten meint, damit er dort Obst abstauben kann...
Das rote Kleid des Blutes
Bei traditionellen Vermählungen ist die Braut am Tag nach der Hochzeit oft blutrot gekleidet und auch der Bräutigam trägt etwas in dieser Farbe. Am Hochzeitstag selber trägt die Braut weiß oder creme, Symbol ihrer Unschuld. Nach der Hochzeitsnacht trägt sie mit ihrem Mann die Farbe des Blutes. In Sri Lanka wird noch sehr großen Wert auf die Traditionen gelegt, Jungfrauen stehen hoch im Kurs....
Die Sri Lankesische Antwort auf eine Pommesbude: der Wadistand. Meist ist der Geschmack umgekehrt proportional zum Verwahrlosungsgrad der Bude. Erstaunlich
Diesem "Gespann" sind wir bei der Wanderung entlang den Gleisen, hoch auf Ella´s Rock begnet. Sinhalesen scheinen alle Zeit der Welt zu haben
Sri Lankas Bergland ist gepräfgt von Teeplantagen - und weit entfernt von der Postkartenidylle und den berühmten Fotomotiven der lächelnden, buntgewandeten Plantagenarbeiterinnen. Entdecke Sri Lanka hinter den Kulissen, mit deinem eigenen Fahrer und Wagen.
Eine ganz und gar typische Straßensezene in Trincomalee, das tamilisch geprägt ist
Was dem Manne der Sarong, ist der traditonell gekleideten Frau der bunte Sari
Die weißen Kuhreiher wissen ganz genau, wo es etwas zu holen gibt, wie hier, wo beim Pflügen des gewässerten Reisfeldes kleine Insekten aufgescheucht werden
Die Fischer von Uppuveli -
Die freundlichen Fischer von Uppuveli, ein schier unerschöpfliches Motiv. Wenn ich dort bin, kaufe ich immer einen Schwung Sarongs für die ganze Mannschaft, denn es sind arme Leute, die unter schwierigsten Bedingungen leben. Dann freuen sie sich riesig.
Die Veddah, die indigene Bevölkerung Sri Lankas lebt in der Gegend um Mahiyangana. Der Besuch dort war entwürdigend für sie und uns
Die maschinelle Reisernte ist eher selten zu beobachten, meist wird der Reis auf den kleinen Feldern in Handarbeit und mit Sichel geerntet
Dies Kinder warten darauf, dass wir Hefte und Stifte verteilen, die wir mitgebracht haben. Wir waren angekündigt mit unseren Kunden
Nicht ungewöhnlich in Sri Lanka, dass man einen Arbeitselefanten mit seinem Mahout auf dem Weg zur Arbeit sieht
Die Teapicking-Ladies sind ausnahmslos Tamilen, stets in Saris gekleidet und trotz der schweren Arbeit in der Hitze immer freundlich. Sie gehören zur ärmsten Bevölkerungsgruppe Sri Lankas
Die vielen Baumhäuser im ländlichen Sri Lanka zeigen deutlich, wie aktuell der Elefanten-Mensch-Konflikt ist: Bauern übersiedeln mit ihren Familien in der Zeit, in der auf ihren Feldern der Maniok, die Bananen oder die Mangos reifen, aus Sicherheitsgründen nachts in Baumhäuser. Denn in der Dunkelheit kommen die Dickhäuter, um die Ernte zu plündern, nicht selten attackieren sie auch die Hütten der Farmer. Diese wehren sich dann oft aus luftiger Höhe mit Chinakrachern, um die marodierenden Horden zu verjagen.
Singhalesisch ist die Sprache der größten ethnischen Gruppe in Sri Lanka, die der Singhalesen. Neben Tamil, das die Tamilen sprechen, eine der offiziellen Landessprachen. Sinhala gehört zu den Indo-Arischen Sprachen und hat eine eigene Schrift. Was unten im Bild aussieht wie viele @ aneinander oder wie Popos oder Busen oder Lockenkringel, das bedeutet "Sinhala". WOW
Beruf: Rambutanverkäufer
Rambutan wird auch falsche Litschi genannt. Knallrot die Schale mit den langen, aber weichen Stacheln. Süß und lecker und supersaftig das Fleisch. Für einen Nichtbotaniker ist das fruchtige Innere von der Litschi nicht zu unterscheiden.
Und so gibt es denn auch den dazugehörigen Beruf des Litschiverkäufers. In Sri Lanka braucht man keine Lizenz vom Ordnungsamt, um einen Stand aufzumachen. Man setzt sich einfach irgendwo hin, spannt seinen Sonnenschirm auf - und wartet, wie hier an einer Tanke oder an einer gut befahrenen Straße auf Kunden.
Sri Lanka got worldwide the 4th highest number of suicides. I quote from "ECONOMYNEXT" - "Though family disputes, failed love affairs and suffering from chronic disorders are seen as the main reasons for suicide in Sri Lanka, deaths attributed to economic reasons have picked up over the last three years, a police report said. In 2018, 3,281 persons have committed suicide, slightly up from 3,263 in 2017. A police reported attributed 591 deaths to family disputes and harassment of by the wife or husband. Another 288 had killed themselves over disappointment in love. Police attributed 419 suicides to chronic disease and physical suffering (up from 379 in 2017) and another 337 to psychological disorders.
Suicides due to economic reasons (poverty, loans) had gone up to 238 in 2018 from 195 in 2017 and 156 in 2016. About 1,155 people committing suicide were unemployed.Workers in agriculture, animal husbandry, fisheries and conservation of forests were the largest group with 511 suicides. Workers in production and technical fields came next with 158 deaths."
++++But the person on my foto l is just fine, I took it as a key visual due to the sad look in his eyes +++++ +++++++++++Dem Bauern auf dem Bild gehts aber gut, er schaute nur so traurig, dass ich das Foto als Keyvisual genommen habe.
Etwa sieben Jahre lang gehören Englisch, Sinhala, Pali, Disziplin, die Lehren Buddhas, Geschichte, Sozialwissenschaften und Sanskrit zu dem täglichen Lehrplan der jungen Mönche. Nach dem Aufstehen im frühen Morgengrauen, gegen 4 Uhr also, heißt es singen, meditieren, gärtnern, beten, bevor es am Nachmittag in die Klosterschule geht.
Wie dieser Mensch die Ladung Feuerholz balanciert, ist schon bewunderswert an sich. Noch bewundernswerter ist es aber, wie man davon leben kann....In Coronazeiten ist ihm durch die rigorose und komplette Ausgangssperre alles weggebrochen, was zum kargen Leben beitrug.
Wir wollen Euer Sri Lanka Reiseführer des Herzens sein, Euch seine Natur, seine Menschen, seine Realitäten zeigen. Sri Lanka ohne Posen und ohne Posing.
Die blaue Stunde ohne Cocktails -
Die Stunde bevor die Sonne untergeht wird bei uns im Westen gerne zum Entspannen genutzt, einen Drink in der Hand - Feierabend. Hier auf dem Dorf jedoch kommen die Leute von den Feldern oder aus den Häusern, um zu waschen, sich, die Kinder und die Wäsche, bevor es heim geht in die ärmlichen Hütten - ohne Cocktails.
Den tamilischen Fischer Nadthen haben wir auf einer unserer privaten Sri Lanka Reisen kennengelernt - und dann immer wieder besucht
Salli ist ein klitzekleines Fischerdörfchen, dessen Hafenzufahrt direkt an den langen Strand von Uppuveli anschließt. Wenn man durch die flache Furt geht, steht man praktisch schon vor dem kleinen Hindutempel des Dorfes. Hier leben vornehmlich Tamilen, die meist hinudistischen (seltener christlichen) Glaubens sind. Und hier lebt mein Freund Nathen, der Fischer, der hier gerade mit Nuga vor unserem Van in eine Unterhaltung mit Händen und Füssen begriffen ist, weil der eine nicht Tamil, der andere nicht Sinhala spricht.
Pinnewala ist kein Waisenhaus. Nicht hierhin bitte -
Das Bild macht deutlich, wieso: die Elefanten leiden aufgrund der schlechten Haltung und der zu kleinen Gehege an Hospitalismus. Kaum einer mehr hat eine Schwanzquaste...sie nagen sie sich gegenseitig ab oder verlieren sie in ständigen Rageleien. Die Touriattraktion ist das zweimalige Baden im Fluss, danach geht es zurück in den jammervoll kleinen Corral. Es ist schon lange kein Waisenhaus mehr, sondern eine teure Touristenattraktion. Wer ein wirkliches Auswilderungsprojekt für verwaiste Elefantenbabies sehen will, der muss nach Udawalawa ins Elefant Transit Home, weil sie hier tatsächlich auf ein Leben in der Wildbahn vorbereitet werden, den ganzen Tag frei im Nationalpark laufen und nur zum Beifüttern mit Milch in die Station kommen.
Gehören auch zum Bild: die Streuner. Sri Lanka hat ein gehöriges Straßenhundeproblem. Die Regierung hatte zeitweilig u.a. Maßnahmen wie "Fangen- Kastrieren- Impfen" initiiert, aber kommt damit nicht wirklich vom Fleck.
Die Streuner sind oft in einem erbarmungswürdigen Zustand, etwa 99% haben Räude. Die Räudemilben, die ihnen im Pelz sitzen, verursachen einen unerträglichen Juckreiz, so dass einige der Hunde, die am schlimmsten dran sind, nahezu "nackt" gescheuert und gekratzt sind.
Man sollte sich von ihnen fern halten, zum einen wegen der Räudemilben, Flöhe und Läuse, zum anderen weil in Sri Lanka die Tollwut nicht ausgerottet ist.
Das Anpflanzen der Reissetzlinge ist mühevolle Handarbeit, natürlich ohne Gummistiefel und natürlich gibts jede Menge Blutegel - aber was hilfts...
Auf dem Land wird immer noch mit der Hand gewaschen und zwar bevorzugt in den Bächen. Die Sachen werden ordentlich mit Seife eingerieben, dann kräftig auf die Steine gehauen, gut ausgespült und zum Trocknen ausgelegt. Wenn Frau Glück hat, hilf Mann sogar mal mit.
Highlight für Familien - Mingle with the locals -
Das Highlight für Familien mit Kindern sind immer unsere Besuche in Schulen. Da werden die Gäste ebenso erstaunt beäugt wie umgekehrt, denn da wo wir hinfahren, kommen nicht viele Touristen hin. Und so wird der Besuche einer Schule oft zum Highlight der Tour und wir müssen Väter und Kinder oft vom Volleyballfeld zerren, damit wir weiter können und bei den Müttern Tränen trocknen. Für beide Seiten ein unvergessliches Erlebnis.
Der Threewheeler hätte lautmalerisch nicht besser beschrieben werden können: Tuktuk - das Allroundfahrzeug des kleinen Mannes, Taxi und Transporter für alles und jeden
Schnitzer am Werk - wood carving -
Ich bringe unsere Kunden gerne zu den Holzschnitzern, die am Fuße des Sigirya Monolithen ihre Werkstätten haben. Nicht, damit sie hier etwas kaufen, sondern weil ich meine Faszination teilen möchte, wie aus einem Block Holz durch die Imagination des Künstlers und durch seine Fähigkeit, diese inneren Bilder in 3D ins Holz zu arbeiten, Tiere und Götter, Menschen und Masken entstehen. Hier kann man ungestört zuschauen und staunen, keiner drängt sich auf, damit wir in den Shop gehen. Habt Ihr auch schon gesehen, wie sie aus dem Holz des "Regenbogenbaumes" die vielen Naturfarben herstellen?
Trincomalee Market
Diese tamilischen Großmütterchen, keine größer als 1,55 und schwerer als 45 kg, waren aber resoluten Feilscher an ihrem Marktstand in Trinco, auf dem sie das Gemüse aus ihrem Garten verkauften. Und so zerbrechlich sie auch wirkten, beim Handeln und Schwatzen hatten sie die Power so mancher 40 jährigen
Auch Mönche lesen Zeitung- beobachtet auf Sri Lanka Reis in Gadheladheniya